Verlegemuster La-Strada

La-Strada – Pflaster:

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Verlegung La Strada Maxi-Platten

Die großformatigen Platten der Maße 80/80/3 cm und 80/40/3 cm sind nur für den fußläufigen Verkehr bestimmt. Um ihre Haltbarkeit nicht zu gefährden, soll die Platte vollflächig in oder auf einer Bettung bestehend aus einem wasserdurchlässigen Drainbeton (Trasszement) verlegt werden oder aufliegen.

Verlegung in einer gebundenen Bauweise am Beispiel einer Terrasse.

Aus- oder Abschachten des Oberbodens (Mutterboden) und eines Teils der darunter befindlichen Lehmböden (fließende Bodenarten nach DIN 18300 Erdarbeiten Klasse 2). Ausschachttiefe in der Regel bis ca. 50 cm.

Auf diese profilgemäß (Quer- und Längsgefälle beachten) abgeschachtete Fläche wird nun eine Kiessauberkeitsschicht (Kies der Körnung 0/32 mm) in einer Einbaustärke von 15 cm aufgebracht und standfest verdichtet. Die Oberkante der Kiesschicht (Planum) soll hier bereits das spätere Längs- und auch Quergefälle berücksichtigen (profilgemäß).

Auf dieses Planum wird nun Mineralbeton oder auch Kalksteinschotter der Körnung 0/22 mm oder 0/45 mm eingebaut und mit einer Vibrationsplatte standfest verdichtet. Die Einbaustärke beträgt auch hier 15 cm. Es kann auch gebrochener Recyling-Beton Verwendung finden, jedoch sollte der Baustoff zertifiziert sein oder den Anforderungen entsprechen (TL MIN – technischer Liefernachweis für Mineralstoffe im Straßenbau).

Ist nun das ganze Tragschichtpaket eingebaut, wird eine erdfeuchte Magermischung bestehend aus einem wasserdurchlässigen  Trasszement/Kiesgemisch im Verhältnis von 1:4 in einer Stärke von 5 cm eingebracht. Dies verhindert  Staunässe unter zu verlegenden Platte. Die Verwendung von Trasszement minimiert zudem eine Ausblühneigung.

Da eine Verlegung mit Kelle, wie bei kleineren Formaten üblich, stark erschwert ist, wird nun die Fläche oder die eingebaute Magermischung höhengemäß abgezogen. Das große Format der Platte kommt mit einer geringeren Quer- oder Längsneigung aus ( 1,5 –  2 % je m ).

Wichtig ist hier, dass die Bettung nicht ihre Feuchte verliert. Nach der Austrocknung der Bettung ist ein höhenmäßiger Ausgleich (Setzmaß) von Platte zu Platte kaum zu bewerkstelligen. Die Intensität der ausgeübten Schläge mit dem Gummihammer darf hierbei nicht zu hart ausgeführt werden.

Danach wird die eingebaute Bettungsschicht abgezogen und mit Trasszement abgepudert. Die Trasszementpuderschicht wird nur kurz bevor eine Platte verlegt wird aufgetragen und angenässt. Diese Schicht wirkt wie ein Kleber.

Die Platte wird nun über ihre Ecken oder Seiten von zwei Handwerkern gegriffen es sollten dazu Handschuhe getragen werden denn die umlaufenden Kanten der Platte an ihrer Unterseite sind scharf.

Die ca. 40 kg schwere Platte kann nun auf das zuvor abgezogene und feuchte Bett an einer Richtschnur entlang verlegt werden. Leichte Schläge mit einem Gummihammer auf der ganzen Oberfläche (Schlagspiel wandernd) bringt die Platte auf geforderte und gewünschte ebenmäßige Höhenlage an den Fugen von Platte zu Platte.

Eine Schaltafel oder Vergleichbares (Schutz und Druckverteilung) sollte nun zur besseren Druckverteilung aufgelegt werden und über diese Tafel kann dann die nächste Platte transportiert und mit einer ausreichenden Fuge zur vorher verlegten Platte auf ihr Bett verlegt werden. Vakuumheber eignen sich ebenfalls, denn die hohe Dichte der Platte erleichtert die Ansaugwirkung.

Ist die Fläche fertig verlegt, so wird sie mit einem Wassersprühstrahl leicht gereinigt und danach ihrer Aushärtung überlassen und sollte auch während dieser Zeit nicht mehr betreten werden. Eine Aushärtungsphase von 5 Tagen erscheint ausreichend. Wichtig ist, dass die Platte überall satt aufliegt und nicht unter der späteren Last (Tische, Stühle und Benutzung) anfängt zu wackeln oder zu kippeln, was das Entstehen von Brüchen bewirken kann.

Nach einer ausreichenden Abbindezeit, kann die Fuge in Farbe und Material ihrem Wunsch gemäß geschlossen werden. Wird die Fuge mit einer festen Kunststoffmasse (z.B. Fugli) verschlossen, sollten Sie jedoch unbedingt die jeweilige Herstellerangabe gedruckt auf den Verpackungen oder Behältnissen der Hersteller beachten.

Ein striktes Befolgen der hier geschriebenen Verlegeempfehlung ermöglicht einen langanhaltenden Gebrauchswert der Platte.